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Desc: Vor neunzehn Jahren fand die Polizei in Indiana die Leiche eines kleinen MΓ€dchens, das, bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, im Wald vergraben wurde. Man nahm George Calhoun wegen Mordes an seiner Tochter fest und seine Frau sagte beim Prozess gegen ihn aus. George jedoch behauptet, nicht der TΓ€ter zu sein und dass die Leiche nicht die der kleinen Angelina sei. Aber das war alles, was er jemals dazu gesagt hatte - keine weitere Verteidigung, keine weitere Rechtfertigung. Die Geschworenen erklΓ€rten ihn fΓΌr schuldig. Alle seine Berufungen wurden abgewiesen - und nun sind es nur noch sechs Wochen bis zu seiner Hinrichtung. Dani Trumball, eine AnwΓ€ltin des Projekts zur Hilfe von unschuldigen Gefangenen, mΓΆchte ihm glauben. SchlieΓlich wurde kein gerichtsmedizinischer Beweis erbracht, dass die Leiche im Wald tatsΓ€chlich Georges Tochter war. Aber wenn das MΓ€dchen nicht Angelina ist, wer ist es dann? Und was ist der vermissten Tochter der Calhouns zugestoΓen? Obwohl die Aussichten auf Erfolg gering sind, bewegen diese Fragen Dani dazu, den Fall zu ΓΌbernehmen. Neunzehn Jahre lang hat George Calhoun geschwiegen. Aber jetzt will er reden. Und wenn die Geschichte, die er Dani erzΓ€hlt, wahr ist, dann wird nichts mehr so sein wie vorher.
Enjoy Read Unbeabsichtigte Folgen by Marti Green
3 Sterne, weil mir nach einem interessanten Anfang beim Lesen sehr langweilig war. Eigentlich hat die Story mindestens 4 Sterne verdient. Doch die Autorin hat wohl geglaubt, die akribische Kleinarbeit und die sich erst nach und nach einstellenden Erfolge nach vielen frustierenden MiΓerfolgen, bis ins Detail darstellen zu mΓΌssen. Das hat in dieser Form leider nicht die Spannung erhΓΆht, nur ungeduldig gemacht. Obwohl doch durch diese Darstellung gezeigt wird, wie schwierig alles ist, wie wenig Bedeutung der gesunde Menschenverstand und auch Empathie haben.Ich bin am Ball geblieben, weil ich selbstverstΓ€ndlich wissen wollte, wie es ausgeht, und warum George so unbedingt nicht erklΓ€ren wollte, was mit seiner Tochter geschehen ist.Gut finde ich auch, welch differenziertes Bild die Autorin auf das gesamte amerikanische Rechtssystem wirft, eigentlich rechnet sie auf ihre Weise mit ihm ab.Trotz dieser langen langweiligen LΓ€ngen eine lesenswertes Buch, das zum Ende hin an Fahrt gewinnt und auch spannend wird.Der Stil ist einfach, leider sind einige Fehler darin, aber eigentlich recht gut zu lesen. Gute UrlaubslektΓΌre fΓΌr 1-2 Tage, ganz verrΓΌckter Plot, aber nicht unmΓΆglich. Man kann das Buch sicher auch als PlΓ€doyer gegen die Todesstrafe verstehen. Etwas nervig ist die klischeehafte Darstellung der Geschlechterrollen mit stets ΓΌber besorgten MΓΌttern, belastbaren MΓ€nnern, viel heiler Welt und Sozialkritik. Das Familienleben wird ΓΌberromantisiert wie in vielen amerikanischen Romanen. Daher sicher keine groΓe Literatur, der Anspruch wird aber auch nicht erhoben.